Metadaten in Bildern und Videos
Mit Smartphone und Digitalkameras werden heutzutage jede Menge Bilder und Videos von Landschaften und Sehenswürdigkeiten aufgenommen. Einige fotografieren oder filmen sich sogar beim Sex. Ein kleiner Teil der Bilder und Videos schafft es dann auch ins Internet und wird dabei auf zahlreichen Internetseiten präsentiert. Natürlich geschieht dies oft auf freiwilliger Basis. Doch dann gibt es auch noch die anderen Fälle, wo zum Beispiel Bilder anderer Personen auf Internetseiten präsentiert werden, die das nicht so schön finden, weil sie auf den Bildern unter anderem in peinlichen Lebenslagen gezeigt werden.
Jetzt machen die Geräte nicht nur das Bild und speichern es auf einem Datenträger ab. Sie fügen unter anderem dem Bild noch weitere Informationen hinzu – die sogenannten Metadaten.
Ein Smartphone oder eine moderne Digitalkamera verfügt heutzutage zur Positionsbestimmung über einen GPS-Empfänger – NAVSTAR GPS-Empfänger (USA) –, manche sogar über einen GLONASS-Empfänger (Russland), Galileo-Empfänger (Europa) oder Beidou-Empfänger (China).
Schon seit langer Zeit wird in Bildern das sehr verbreitete Exchangeable Image File Format (Exif) genutzt, um in Bildern Metadaten zu speichern. Diese Daten kann man im Bild nicht sehen, sie befinden sich nur im Dateicode. Neben Exif gibt es noch weitere Formate wie IPTC (International Press Telecommunications Council) und XMP (Extensible Metadata Platform). In diesen Metadaten kann man zum Beispiel den Namen des Urhebers des Bildes erfahren, wann die Datei das letzte Mal bearbeitet wurde und vieles mehr.
Diese Angaben sind relativ ungefährlich. Aber es können noch weitaus mehr Metadaten gespeichert werden: die Positionsdaten bei der Aufnahme, welches Gerät mit Seriennummer für die Aufnahme verwendet wurde, MAC-Adresse bei der direkten Übertragung zum Speichergerät. Mit diesen Metadaten kann man zum Beispiel Bilder einem Gerät und dann einer bestimmten Person zuordnen.
Metadaten lassen sich recht einfach aus Bildern entfernen. Man öffnet das Bild in einer Bildbearbeitungssoftware seiner Wahl. Dann speichert man das Bild zum Beispiel im Dateiformat BMP ab, dabei gehen die kritischsten Metadaten des Bildes verloren, denn dieses Dateiformat unterstützt nur unkritische Metadaten.
Ein gutes Werkzeug zum Auslesen der Metadaten im Exif-Format:- Jeffrey's Image Metadata Viewer (externes Angebot)
- Metadaten in Bildern und Videos bearbeiten (externes Angebot)