Kreditkarte bzw. Bankkarte mit RFID bzw. NFC
RFID und NFC finden immer häufiger Verwendung bei Kreditkarten bzw. Bankkarten, denn diese Technologien ermöglichen das schnelle und einfache Bezahlen, ohne die Karte in ein Lesegerät stecken zu müssen. Bei Kreditkarten kann die Kartenummer und das Ablaufdatum ausgelesen werden. Bei Bankkarten bzw. Geldkarten können eine weltweit eindeutige ID-Nummer, die letzten 15 Bezahlvorgänge (Datum, Uhrzeit, Betrag, Kennungen der Ladeterminals oder Händler) und die letzten drei Aufladevorgänge ausgelesen werden. Bei Kreditkarten und Bankkarten wird der Inhaber (Name) der Karte nicht übertragen – dadurch soll die Anonymität des Karteninhabers gewahrt werden.
Das Auslesen der Daten des RFID-Chips bzw. NFC-Chips ist nicht weiter geschützt bzw. kann nicht abgeschaltet werden. Jeder in der Nähe kann diese Chips mit einem geeigneten Lesegerät (zum Beispiel NFC-fähiges Smartphone) auslesen.
Mit diesen Daten (Kartennummer bzw. ID-Nummer) lassen sich Bewegungsprofile erstellen. Beim Bezahlvorgang für bestimmte Waren (zum Beispiel Handyverträge) könnten diese Daten durch das Geschäft oder durch Dritte mit dem Namen des Karteninhabers verknüpft werden – damit ist dann die Anonymität für immer aufgehoben.
Die derzeit in Deutschland ausgegebenen Bankkarten müssen vor Verwendung der Bezahlfunktion mit Geld aufgeladen werden. Mit Kreditkarten und Bankkarten kann man derzeit Beträge bis zu 25 Euro berührungslos und ohne die Eingabe des PIN bezahlen. Um höhere Beträge zu bezahlen, muss weiterhin die Karte in ein Lesegerät gesteckt werden und die Transaktion muss weiterhin mit der PIN oder der Unterschrift bestätigt werden.
Mehr Informationen zu RFID bzw. NFC:- RFID-Systeme und NFC-Systeme in der Öffentlichkeit, in Firmen und zu Hause (externes Angebot)